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Tagebuch Januar 2017

1. Januar 2017

Was das Schlachtfeld der Silvesterböller übrig gelassen hat. Auf unserer Straße ist in der Silvesternacht ausgelassen, wie wild gekracht, geknallt, gefeuert, geböllert worden. Ein buntes Feuerwerk, das nicht aufhören wollte, ist begleitet worden von Rauchschwaden und Explosionen. Die Relikte des Silvesterfeuerwerks türmen sich nun auf Mülleimern auf. Berge von leeren Pappschachteln, Hüllen, in denen die Feuerwerkskörper gesteckt haben, Verpackungen. Feuerwerke sind so vergänglich, dass die Erinnerung wieder in dem Moment schwindet, wenn sie vergangen sind.

2. Januar 2017

Ich wusste nicht so Recht, ob ich glücklich über den Schnee sein sollte oder nicht. In meinem Kopf schwirrten noch all die Klischees und Oberflächlichkeiten herum von einem Weihnachtsfest, das in Liedern besungen wird mit „Schneeflöckchen, weiß Röckchen“ oder „Leise rieselt der Schnee“ oder auch Bing Crosby's "I'm dreaming of a white Christmas":

I'm dreaming of a white Christmas Just like the ones I used to know Where the tree-tops glisten and children listen To hear sleigh bells in the snow ...

Ohne Schnee, hatten Weihnachtslieder in Zeiten des Klimawandels ihre Bedeutung verloren, weil es in unseren Gegenden effektiv nicht mehr schneite. Doch heute sollte es anders kommen. Der Schnee, der in der Morgendämmerung fiel, blieb sogar liegen. Zumindest bis zum späten Vormittag. Dann ging der Schnee in Unannehmlichkeiten und Widrigkeiten über. Es begann zu tauen. Eine Vielzahl von Fußspuren hatte sich in die nasse, pampige, weiße Masse eingeprägt. Die schöne, wie mit Puderzucker bestrichene Natur begann, sich wieder aufzulösen.

3. Januar 2017

Versteinerte Gesichtszüge, ein starrer Blick und eine vernachlässigte, lang herunter fallende Haarmähne: die Gesichtszüge von Iggy Pop drücken auf dem Plakat genau den Titel seines letzten Albums aus. Depression, Melancholie oder auch Traurigkeit können durchaus Antriebe sein, als Musiker in einer hohen Authentizität starke Stücke zu komponieren. So ist etwa das letzte Album von Leonhard Cohen ein überwältigendes Werk, welches seine Todessehnsucht offenbart. Kurz darauf starb er mit 82 Jahren. Es muss aber nicht der eigene Tod sein, der Musiker inspiriert. So hat Herbert Grönemeyer seine stärksten Stücke, so das Album „Mensch“, geschrieben, nachdem seine Ehefrau an Brustkrebs gestorben war. Iggy Pop hat eine intensive Freundschaft mit David Bowie gepflegt. Die wenigen Stücke, die ich von Iggy Pop kenne – „Passenger“ oder „Lust for Live“ - schwelgen ebenso in einem Rhythmus aus Depression und Melancholie. Iggy Pop sagte in einem Interview nach dem Tod von David Bowie: „Die Freundschaft bestand grundsätzlich darin, dass mich dieser Typ vor einer gewissen professionellen und vielleicht auch persönlichen Zerstörung gerettet hat. Viele Leute haben sich für mich interessiert, aber er war der einzige, der wirklich genug mit mir gemeinsam hatte und der wirklich mochte, was ich tat. Seine Intentionen mir zu helfen, waren ehrlich. Er tat eine gute Sache für mich.“ Nach dem Tod von David Bowie komponierte er sein Album „Post Pop Depression“. Einige Stücke blicken auf die gemeinsame Zeit mit David Bowie zurück, andere Stücke haben autobiografischen Charakter. Was ich mir auf Youtube angehört habe, ist wirklich glänzend.

4. Januar 2017

Nachdem unsere Umräumaktion in der Weihnachtszeit ins Stocken geraten war, haben wir seit Montag wieder losgelegt. Da unsere große Tochter in Freiburg ihr eigenes Zimmer hat, will unsere kleine Tochter in ihr Zimmer einziehen. Was sich in ihrem Zimmer vom Babyalter und ihrer Kindergartenzeit bis zur heutigen Schulzeit angehäuft hat, vor allem jede Menge Kleinkram, das ist der helle Wahnsinn. Ein paar Sachen haben wir bereits weggeschafft, verkauft oder entsorgt. Regale und Stauräume sind nun in ihrem neuen Zimmer leergeräumt. Sie soll nur noch das aus ihrem alten Zimmer mitnehmen, was sie wirklich braucht und womit sie spielt. Wir hoffen, dass wir auf diese Art und Weise „tabula rasa“ machen können und allen unnützen Kram loswerden können.

5. Januar 2017

Der Winter ist genau die richtige Jahreszeit für Efeu. Efeu dürfte die Horrorvision eines jeden Gärtners sein. Konsequent muss man es ausreißen, denn sonst wuchert es, es verschlingt alles, es vereinnahmt alles und kann jeden sorgfältig gepflegten Garten in ein heilloses Chaos verwandeln. Richtig in Szene gesetzt, schafft Efeu eine winterliche, beruhigende und warme Atmosphäre bei frostkalten Außentemperaturen. Auf fein abgegrenzten Flächen füllt Efeu alte Gemäuer mit Leben aus. Das Efeu betont die Fugen, die aufeinandergeschichteten Steine und das steinerne Geländer. Man glaubt, in eine Märchenwelt zu versinken.

6. Januar 2017

Den Stern vorweg, mit braunen und roten Umhängen unterwegs, mit gebastelten Kronen auf den Köpfen, verkleidet als die Drei Heiligen Könige, zogen die Kinder auf unserer Straße von Haus zu Haus. Die Süßigkeiten, die sie hin und wieder bekamen, und die Spenden sammelten sie in ihrem Bollerwagen. Nachdem sie mit Kreidestrichen und der Jahreszahl 2017 unser Haus gesegnet hatten. begegneten sie mir, als ich vom Büro nach Hause kam. Die Sternsinger und die Heiligen Drei Könige, ein zentrales Motiv des Christentums. An zentralen Stellen der Sakralarchitektur wird man die Heiligen Drei Könige finden: an Altären, auf Kirchenfenstern, auf Tryptichen, auf Gemälden. Und im Kölner Dom stehen sie so ziemlich im Mittelpunkt. Das linke Portal des Kölner Doms neben dem Hauptportal wird auch das „Dreikönigenportal“ genannt. Dort sind die Heiligen Drei Könige (dritte bis fünfte Figur von links) zu sehen.

7. Januar 2017

Erinnerungen wurden wach, als wir die Hauptstraße in Wegberg-Tüschenbroich entlang fuhren und auf dem Parkplatz vor dem Bauerncafé Jakobs parkten. Meine Mutter feierte dort ihren 81. Geburtstag. Mein Onkel erzählte über den Flugzeugabsturz im Jahr 1972. Damals, lange vor dem Mauerfall 1989, betrieb die Royal Air Force Militärflughäfen in Brüggen und in Wegberg-Wildenrath. Luftlinie vier Kilometer wohnten wir vom Flughafen der englischen Luftwaffe entfernt, so dass an manchen Tagen die Harrier und Starfighter, die dort stationiert waren, bis in die späten Abendstunden einen Höllenlärm verursachten. Mein Onkel wohnte in Sichtweite in Wegberg-Tüschenbroich, als am späten Vormittag, er meinte, es wäre im April oder Mai 1972 geschehen, ein Harrier mitten auf diese Hauptstraße abstürzte. Dem Piloten war es nicht mehr gelungen, das Kampfflugzeug über das Dorf in die Felder hinein zu lenken. Es glich einem Wunder, dass außer einer Scheunenwand kein Gebäude beschädigt wurde kein Tüschenbroicher verletzt wurde. Der Pilot betätigte allerdings zu spät den Schleudersitz, so dass er gegen die Wand eines Bauernhofes geschleudert wurde und verstarb. Von dem Absturz hatte ich selbst nichts mitbekommen. Damals ging ich in Erkelenz zur Schule. Der Bus fuhr eine andere Strecke, und erst zu Hause erzählten mir meine Eltern über den Flugzeugabsturz.

8. Januar 2017

Als Nebeneffekt der Umräumaktion in unserem Haus haben wir die Kuscheltiere unserer Kinder sortiert und in einer Gesamtkomposition zusammengestellt. Während unser kleines Mädchen ab und zu noch ein oder mehrere Kuscheltiere braucht, gehören diese bei unseren großen Kindern der Vergangenheit an. Da unser kleines Mädchen nun im Bett ihrer großen Schwester schläft, ist der Platz auf ihrem Hochbett frei, um dort die Kuscheltiere zu platzieren. In aller Einigkeit sind sie dort versammelt: Teddybären, Katze, Löwe, Maus, Schildkröte, Elefant und so weiter.

9. Januar 2017

Dass Godesberg den Namenszusatz „Bad“ trägt, davon merkt man im Stadtbild herzlich wenig. Kein Bäderbetrieb, keine Kuranlagen, keine Hotelanlagen, wie etwa in Bad Neuenahr oder Bad Kissingen. Das Bad war eine vorübergehende Modeerscheinung, die es genauso in den vergangenen Jahrhunderten gegeben hat. 1790 ließ der Kurfürst Max Franz die Draitschquelle aufbohren, dessen heraus sprudelndes Mineralwasser eine heilende Wirkung gegen Magenbeschweren und eine Vielzahl anderer Krankheiten haben sollte. Das stellte jedenfalls der Chemiker Ferdinand Wurzer fest. Bis 1873 sollte es dauern, dass ein Kurhaus mit Mineralbad gebaut wurde und Heilkuren durchgeführt werden konnten. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurden Heilbäder und Kuren kaum noch nachgefragt in Bad Godesberg. Endgültig eingestellt wurde der Kurbetrieb in den 1950er Jahren. Bis heute fördert allerdings die Draitschquelle Mineralwasser aus dem Erdboden. Im angrenzenden Pavillon, der auf dem Foto nicht zu sehen ist, kann man das sprudelnde Wasser mit der Heilwirkung käuflich erwerben.

10. Januar 2017

Rückkehr zu den Wurzeln meiner beruflichen Laufbahn. Damals, das war 1982 nach meiner Ausbildung, startete ich die Beamtenlaufbahn in diesem großen Gebilde, das sich damals noch Deutsche Bundespost nannte. Es ist sicherlich nicht wegzuleugnen, dass ein sicheres und festes Einkommen, dazu sichere Standorte im Raum Köln/Bonn fast bis in die Gegenwart hinein, die Vorteile der Beamtenlaufbahn ausmachen. 1982, als mich der Dienstherr in dieses Postamtsgebäude nach Köln-Ehrenfeld versetzte, herrschte noch der bürokratische Mief auf den endlos gleichförmigen Gängen, die mich an die Gerichtskanzleien in Kafkas Roman „Das Schloß“ erinnerten. Eine fremde Macht, die niemand greifen konnte, umgab alles mit Vorschriften und Gesetzen. Lange Zeit war mir mein Arbeitgeber zu steif, zu formal, zu behördenmäßig und zu bürokratisch aufgebaut. Die Beamten waren in dem Silodenken ihrer eigenen Vorschriften gefangen, so dass das Gesamtgebilde sich nicht miteinander vernetzte, sondern gegeneinander arbeitete. Das sollte sich allerdings mit der Privatisierung um die 1990er-Zeitenwende grundlegend ändern – zum Positiven. Der monolithische Block der Deutschen Bundespost wurde zerlegt, wobei das einengende Korsett von Vorschriften und Gesetzen sich in Wohlwollen auflöste. Dies war ein Zeitpunkt, als ich längst nicht mehr in der Verwaltung dieses Postamtsgebäudes in Köln-Ehrenfeld tätig war.

11. Januar 2017

Wie sich häßliche, unansehnliche Bürogebäude verändern können. Wie Pappschachteln fügen sich die Stockwerke des Bürogebäudes zusammen, der Sichtbeton zerbröselt in seinen monotonen, porösen Formen. Der Klotz von Bürogebäude stört in seiner Gesamtheit so sehr, dass der Blick die mit Grün aufgelockerten Nachbargebäude vorzieht. Das Kombination ist höchst selten: zwei negative, unansehnliche Erscheinungsformen verbinden sich zu Schönheit. Die Regenpfütze wirft das Spiegelbild der Betonfassade zurück, bricht und zergliedert die Formen und verleiht ihnen neue Ausdruckskraft. Die Farbgebungen sind kräftiger, die Formen entschlossen und geradlinig. Der Blickwinkel hat sich zum Positiven verändert.

12. Januar 2017

Ein Skandalurteil. In der Grundschulzeit all unserer Kinder haben wir damit klar kommen müssen, dass die Grundschule ein Experimentierfeld war, die Methode des Lernens über den Haufen zu werfen und von Grund auf zu verändern. Die letzte große Veränderung kam mit der Einführung einer Inklusions-Klasse je Jahrgangsstufe, in der Menschen mit Behinderungen gemeinsam mit Nicht-Behinderten am Schulunterricht teilnehmen. Eine Vorgehensweise, die unstrittig ist, überall Befürworter findet und auch im Einklang mit der UN-Menschenrechtskonvention steht. Doch der Staat geizt und spart und ist nur mühsam bereit, für den Mehraufwand, den Behinderte verursachen, Gelder zu spendieren. So sollten in einer Inklusions-Klasse bestimmte Lehrerstellen doppelt besetzt sein – ein „gewöhnlicher“ Lehrer und ein Lehrer mit einer sonderpädagogischen Ausbildung, der auf spezifische Behinderungen eingehen kann. Dem ist aber nicht so. Die Schulklassen müssten barrierefrei für Rollstuhlfahrer erreichbar sein. Je nach Art der Behinderung müssten Spezialmöbel und Spezialgeräte unterstützen. Mehrere Städte und Gemeinden hatten vor dem Landesverfassungsgericht in NRW gegen diese finanziellen Verwerfungen geklagt, dass die Regelungen zur Inklusion den Vorgaben für einen finanziellen Ausgleich für die Kommunen widersprechen. Das Landesverfassungsgericht hat die Klage abgewiesen. Städte und Kommunen hätten gegen das Schulrechtsänderungsgesetz geklagt, welches die Inklusions-Klassen eingeführt hatte. Dies sei aber das falsche Gesetz gewesen, gegen welches geklagt wurde, weil dort nichts über die Finanzierung geregelt sei. Ein Skandalurteil. Der Staat verhält sich hier wie die drei Affen. Nichts hören, nichts sagen, nichts sehen.

13. Januar 2017

Kein Schneechaos, der Wetterbericht sollte unrecht haben. Eine Fehlprognose. Nur eine dünne Schneeschicht auf Dächern und Autos, sonst war die Köln-Bonner Bucht wahrscheinlich eine der wenigen grünen und schneefreien Flecken in ganz Deutschland. Der Bus war pünktlich, der Verkehr floss unerwartet normal. Aber Wind, viel Wind, Sturm, der alles kräftig durch pustete. Ein großes Blumenkübel hatte der Sturm umgeweht. Dann ging es weiter zur U-Bahn, die in einer störungsfreien Normalität einfuhr, ohne Verspätung.

14. Januar 2017

Nein, ich bin nicht mitgekommen. Meine Frau ist gestern mit einer früheren Nachbarin zur großen Gemeinschafts-Kostümsitzung gegangen. Normalerweise fühle ich mich nicht ganz so wohl, wenn ich mich unter lauter durchgedrehten, feiernden, lachenden und schunkelnden Karnevalisten befinde. In drei Wochen wird es allerdings so weit sein, dass die beiden Damen mich zur Karnevalssitzung in Köln-Porz-Zündorf mitschleppen wollten. Um Mitternacht habe ich dann meine Frau von der großen Gemeinschafts-Kostümsitzung abgeholt. Den Abend habe ich mit einer schwergewichtigen Materie verbracht, nämlich mit meinem nächsten Post auf meiner Blogseite über die Heilige Ursula und die 11.000 Jungfrauen von Köln. Fertig ist der Post noch nicht, denn die Geschichte ist ähnlich durch gedreht wie der rheinische Karneval. Und die Recherche, um alles zu verstehen und in einem lockeren Stil zu erzählen, gestaltet sich aufwändig wie immer bei meinen Posts. Die 11.000 Jungfrauen und der Karneval haben eines gemeinsam: rational sind sie schwierig zu durchdringen, während die dahinter liegenden Antriebe des Menschen denkbar einfach sind.

15. Januar 2017

Eine Zufallserscheinung. Auf dem Weg von der Bäckerei zu unserem Auto flatterte dieser Zettel zusammengeknickt an einer Straßenecke zusammengeknickt irgendwo zwischen Bodendeckern. Neugierig am frühen Morgen, nahm ich dieses Zufallsprodukt und las. Ruppige Umgangsformen. Ich dachte, dass es Krieg nicht nur im Großen zwischen Staaten gibt, sondern auch im Kleinen, direkt um die Ecke in der Nachbarschaft. Ja, wir kennen dieses Ärgernis genauso. Da der Parkraum in unserem Ort knapp ist, gibt es Ringen um Rechte und Vorrechte beim Parken. So hatten wir vor einigen Wochen das Erlebnis, dass in dem Mietsgebäude uns gegenüber wieder einmal jemand umzog. Diesmal zog die Küche um in die neue Wohnung. Ungefragt, versperrte ein Kombi mit Anhänger den Eingang zu unserem Haus. Als ich vom Einkaufen nach Hause kam, verstauten mehrere kräftige Männer die Teile der Einbauküche auf den Anhänger. Dabei schienen sie nicht zu bemerken, wie ich Wasserkästen und Einkaufsboxen umständlich ihrem Auto samt Anhänger vorbei bugsierte. Sie sagten keinen Ton, grüßten nicht, und sie schienen es für selbstverständlich zu halten, dass ihre Arbeit Vorrang hatte vor unserer Möglichkeit, auf dem üblichen Weg unser Haus über den drei Meter langen Zugang erreichen zu können. Ich hätte auch solche ruppigen Umgangsformen anwenden können. Drohen mit Abschleppen, fotografieren, Zeugen herbei holen, drohen mit Abmahnung über einen Rechtsanwalt. Was die Parksituation betrifft, herrschen vor der Bäckerei in unserem Ort momentan chaotische Zustände, da auf der gegenüberliegenden Straßenseite kräftig gebaut wird, so dass die zur Bäckerei gehörenden Parkplätze weggefallen sind. In dieser Situation wird es nicht ausbleiben, dass das eine oder andere Mal Bäckereikunden ihre Autos vor Privathäusern parken werden. So mancher Anwohner wird dabei richtig ungemütlich. Womöglich sucht er die Eskalation und will den Krieg um jeden Preis.

16. Januar 2017

Der Genuss des Krimilesens. Zum zweiten Mal habe ich es geschafft, bei einer Lesung der Krimi-Autorin Alexa Thiesmeyer dabei sein zu können, diesmal im Café „Piwico“ in Bad Godesberg. In ihrem neuesten Kriminalroman „Sonnenblumen zum Selberschneiden“ geht es um ein höchst prekäres Thema, nämlich den Meineid. Allerlei Verirrungen und Verwirrungen ranken sich um mehrere Meineide, die sich ganz zum Schluss – etwas unerwartet – in Wohlwollen auflösen. Mit einer persönlichen Widmung der Autorin macht das Lesevergnügen doppelten Spaß.

17. Januar 2017

Generation Praktikum. In den 2000er Jahren erschien das Buch, welches diverse Zeiten der Überbrückung vom Studium in den Beruf anprangerte, dass Akademiker in gut bezahlten Jobs tätig waren, ohne dass die Tätigkeit durch eine Bezahlung honoriert wurde. Davon betroffen waren unter anderem die Bereiche Marketing, Werbung, Verlagswesen, Presse, Rundfunk, Fernsehen. Es sind aber nicht nur studierte Akademiker, die Praktika absolvieren. Ganze Ausbildungszweige, die oft dem sozialen Bereich oder der Gesundheitsbranche zuzuordnen sind, bestehen nur aus Schulen und unbezahlten Praktika. Dazu zählen Berufsbilder wie Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie, Krankenpflegeberufe oder die Behindertenbetreuung. In diesen Ausbildungsberufen sind sogar Konstellationen denkbar, die das Gefüge von Gehalt auf den Kopf stellen können. Man bekommt nicht nur kein Geld für die Tätigkeit, sondern man muss die Ausbildung selbst finanzieren. 18.000 Euro kostet etwa eine Ausbildung zum Physiotherapeuten, das haben wir von einer Freundin erfahren. Üblicherweise, beim ersten Berufseinstieg, übernimmt die Bundesagentur für Arbeit diese Kosten für die Dauer einer zweijährigen Schulausbildung. Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie: diese Ausbildungsberufe werden von Privatschulen dominiert, die die Auszubildenden dann finanzieren müssen. Für unsere Freundin, die nicht unter den Personenkreis fällt, dass die Bundesagentur für Arbeit die Kosten übernimmt, ist eine Tätigkeit als Physiotherapeut keine berufliche Option.

18. Januar 2017

Unserem kleinen Mädchen ging es so elend, dass sie beim Kinderarzt automatisch ihre Schuhe auszog, sich auf den Behandlungstisch legte, ihre Arme unter ihren Kopf verschränkte und einschlafen wollte. Der Kinderarzt tastete dann mit seinem Stetoskop auf ihren nackten Bauch und ihren Rücken, er schlug mit seinen Fingerkuppen auf ihre Stirn und stellte fest, dass sie erkältet war. Mit allem, was so dazugehört. Schnupfen, Husten, ein entzündeter Rachen, gestern Abend 39 Grad Fieber. Für drei Tage zog der Kinderarzt unsere Tochter für die Schule aus dem Verkehr. „Grüßen Sie das Krankenlazarett zu Hause“, das meinte der Kinderarzt ironisch, als er sich von uns verabschiedete, denn wir hatten uns in unserem Haus alle gegenseitig angesteckt. Um zu überleben und mich durch zu wursteln, dazu brauchte ich genau diese Portion Ironie oder Galgenhumor, denn nichts war planbar, organisierbar, die Abläufe waren auf den Kopf gestellt. Mit Ausnahme meiner Person hatten es alle so richtig erwischt. Irgendwie für meinen Arbeitgeber verfügbar zu sein, mich um die Familie nach besten Kräften zu kümmern, alles zusammen war unmöglich. Die Apotheke ist in diesen Tagen ein Hort der Hoffnung: Sinupret, Tonsipret, Nasentropfen, Ibuprophen-Fiebersaft, mit diesen Medikamenten hoffen wir auf baldige Genesung.

19. Januar 2017

Ausser Dieter liegen wir alle flach. Am Sonntagabend hat es mich mit 39 Grad Fieber erwischt, Husten, Nase zu und Gliederschmerzen. Mein Mann hat dann Montags einen ersten Schwung Medikamente besorgt, ansonsten nur noch Bett hüten. Dienstags kam unser Mädchen aus der Schule und sie hat sich gleich in´s Bett gelegt, am Abend hatte sie schon über 39 Fieber, kurz drauf kam auch unser Sohn an und fragte was ihm helfen könnte, auch er musste etwas gegen das hohe Fieber nehmen. So heftig hat uns eine Erkältungswelle lange nicht erwischt und dann noch gleichzeitig eigentlich noch nie. Dieter ist sicher, dass man auf der Arbeit nicht ohne ihn auskommt, mir geht es heute doch schon einiges besser und ich muss jetzt sehen, das ich meine Kinder wieder auf die Beine bekomme. Wünsche allen viel Gesundheit.

20. Januar 2017

In der frostklaren Luft und kurz nach Sonnenaufgang gewinnen Rauchschwaden an Ausdruckskraft. Bürogebäude werden aufgeheizt, und aus Schornsteinen quillt der Rauch, der in langen, spiralfömigen Schlieren ein Band formt. Der Rauch windet sich, zeichnet in der schräg stehenden Sonne kräftige Farben und verflüchtigt sich dann in der eisigen Kälte. Die nüchterne Fassade des Bürogebäudes bremst die Dynamik am Himmel aus.

21. Januar 2017

Auf der Suche nach dem richtigen Licht und der richtigen Beleuchtung. Dazu brauchten wir das Fachwissen des Verkäufers bei Möbel Hausmann, der sich die Zeit für uns nahm, uns zu einer Stehlampe für das Kinderzimmer unseres kleinen Mädchens zu beraten. Die Lampe lässt sich mit der Halterung für den Lampenschirm individuell verstellen, damit die Lampe in dem Lesesessel in der hinteren Ecke das richtige Licht zum Bücherlesen spenden würde. Eine LED-Lampe gäbe ein sehr helles Licht für unsere Küche, dieser Meinung des Verkäufers schlossen wir uns an. Bislang hängt eine gekrümmte Neonleuchte in einem hässlichen, eckigen Lampenschirm aus Kunststoff unter der Küchendecke. Diese Zeiten einer unansehnlichen Küchenbeleuchtung werden nun ihr Ende finden. An der Warenausgang bei Möbel Hausmann durfte dann die beiden Lampen in Empfang nehmen.

22. Januar 2016

Rohe Ausbrüche von Gewalt. Sie richtet sich nicht gegen menschliche Visagen, die anderen nicht passen, sondern gegen Häuserwände. Es wird vollgeschmiert und zugeschmiert, was das Zeug hält. Eine etwaige Ordnungsmacht hat in diesen Straßenzügen in Köln-Ehrenfeld kapituliert und dem Vandalismus das freie Feld überlassen. Wenn an der nächsten Straßenecke wieder jemand mit der Sprühpistole lauert, macht es keinen Sinn mehr, die Graffitis zu entfernen und die Hausfassaden wieder schön heraus zu putzen, wenn diese im Handumdrehen wieder vollgeschmiert sind. Es sind eine ganze Reihe von Straßenzügen entlang des Bahndamms in Köln-Ehrenfeld, die in einen solchen Zustand der Verwahrlosung verfallen sind.

23. Januar 2016

Ein Rest Schnupfen, ein Rest Husten, ein bißchen Heiserkeit – nach der Erkältungswelle der letzten Woche sind wir wieder auf dem Weg zur Genesung. Der Rhythmus der Facebook-Posts war während unseres Krankenlagers vollends aus den Fugen geraten. Einfälle und Ideen waren versiegt. Auch heute ist die Quelle von Einfällen und Ideen noch nicht intakt. Unabhängig von der Erkältungswelle, gibt es Zeiten, in denen die Ideen nur so sprudeln, so dass ich sie kaum dokumentiert und mit Fotos hinterlegt bekomme. Zu anderen Zeiten bin ich vollkommen uninspiriert und ich sehe stets nur dieselbe monotone Abfolge der Dinge, ohne jegliche neue Akzente, Variationen oder Sichtweisen. Umgeben von Dunst und tief hängenden Wolken, herrscht heute ein Zustand der Leere, der kaum einen produktiven Gedanken entstehen läßt. Das Himmelsgrau dominiert so sehr, dass es mir nicht gelingt, mich aus dieser Leere zu befreien. Wie starr und uninspiriert es in meinem Inneren zugeht, das ähnelt diesen Tennisplätzen. Die dünne Schneefläche erstarrt in sich selbst und lähmt alle Bewegungen. Die Gedanken stehen still, noch kein Wort steht auf dem leeren Blatt.

24. Januar 2017

Obschon die Köln-Bonner-Bucht derzeit zu den wenigen grünen Flecken in Deutschland zählt, ziehen sich das bisschen Eis und Schnee in der Enge zusammen. Der innere Kern ist wie zusammen gefroren, in Schal, Mantel und Handschuhe muss ich mich warm einpacken. Die Strukturen sind so hart und verkrustet wie das bisschen Schnee auf dem Gehweg. Es kostet Mühe, die verkrusteten Strukturen aufzubrechen. Das ist wie mit dem Drang des Menschen nach Freiheit. Wirklich frei ist der Mensch nie, denn die Abhängigkeiten zwischen Menschen und der Gesellschaft sind vielfältig. Das Denken des Menschen ist aber frei, genauso sein Wille und sein Fühlen. In der winterlichen Kälte wird mir mehr denn je bewusst, dass Widerstände zu überwinden sind, damit der Mensch diese Schranken durch brechen kann. Am schlimmsten sind die Schranken, die er sich selber setzt. Wenn er nur auf vorgezeichnete Pfade schaut. Wenn er keine Varianten, Abbiegungen und alternative Pfade sieht. Wenn andere vorgeben, wohin er gehen soll. Wenn er sich auf eine subtilere Art dahin lenken lässt, wie andere es haben wollen. Solche Bilder aus Schnee und Kälte können nicht fest frieren bis in alle Ewigkeit. Die Persönlichkeit eines jeden Menschen ist flexibel, sie braucht Entwicklungspfade und Freiräume.

25. Januar 2017

Genial Daneben, eine Comedy-Sendung, die vom spontanen Humor aus dem Stehgreif-Repertoire lebt. Nach einer Pause von sechs Jahren wird die Sendung ab März diesen Jahres wieder freitags abends auf SAT1 ausgestrahlt. Das Format der Sendung wird sich nicht ändern. Ein Rateteam von fünf Kandidaten wird versuchen, Hugo Egon Balders Fragen zu beantworten. Gestern durften wir Hugo Egon Balder und sein Rateteam, das mit Ruth Moschner, Hella von Sinnen, Ralf Schmitz, Wigald Boning undAntoine Monot in Teilen aus seiner alten Crew bestand, in Hürth Live erleben, als wir bei einer Fernsehaufzeichnung dabei waren. Nicht nur die eigentliche Sendung brachte das Publikum zum Lachen, sondern auch all die Banalitäten vor und nach der Sendung. Hugo Egon Balder gelang es, durch Sprache, Gestik und Mimik jedes unwichtige Detail so zu drehen und zu wenden, dass man sich vor Lachen krümmen konnte. Vor der Sendung war es unter anderem der Hinweis auf die Notausgänge, nach der Sendung war es ein einzelner englischer Satz, in dem ein Wort mit einem „th“ vorkam, das seine Zunge nur mit großen Verrenkungen heraus bekam. Sein Rateteam hatte längst die Bühne verlassen, als er als Alleinunterhalter noch mit dem Publikum beschäftigt war.

26. Januar 2017

Besuch der Ausstellung „Touchdown“ in der Bundeskunsthalle. Die Ausstellung zeigt ein umfassendes Bild von und über Menschen mit Down-Syndrom und vermittelt dabei historische und wissenschftliche Fakten. Die Ausstellung beschreibt in sieben Kapiteln die Geschichte der sogenannten Trisomie 21, diesem Gendefekt, bei dem das 21. Gen dreifach anstelle zweifach vorkommt, und behilft sich mit einem Trick. Eine Mission von Downsyndrom-Astronauten kommt aus der Zukunft und schaut sich das Leben auf der Erde an. "Wir wollen heute wissen, wie man in Deutschland lebt, als Mensch mit Down-Syndrom. Wo will ich hin? Was erwarte ich? Was fordere ich? Was bin ich bereit zu tun, damit mein Leben so ist, dass es mir gut geht?" Die Ausstellung spannt einen sehr weiten Bogen: von der Urgeschichte über den Sachsenspiegel zur Geschichte des englischen Arztes John Langdon Down, der das Syndrom im 19. Jahrhundert erstmals wissenschaftlich erforschte, über die tot geschwiegene Zeit des Nationalsozialismus, als geistig Behinderte systematisch ermordet wurden, zur Intervention der Weltgesundheitsorganisation WHO, als 1965 der Begriff „Mongoloid“ durch „Menschen mit Down-Syndrom“ ersetzt wurde. Es ist eine notwendige Ausstellung, die den Wert von Menschen mit Down-Syndrom hervor hebt.

27. Januar 2017

Dass die Römer den Wein in das Rheinland gebracht haben, dies dürfte wohl jedermann bekannt sein. In der Geschichte des römischen Reiches sollte es allerdings einige Jahrhunderte dauern, bis der Weinanbau das Rheinland eroberte. Als im Jahr 79 der Vesuv ausbrach und rund um Pompeji alle Weingärten zerstörte, verbot der römische Kaiser Titus Flavius Domitianus das Auspflanzen von neuen Weinstöcken außerhalb der Kernprovinzen des römischen Reiches. Es war der Kaiser Marcus Aurelius Probus, der im Jahr 280 dieses Verbot wieder aufhob. Dies regelte er in einem Erlass: „Gallis omnibus et Hispanis ac Brittannis hinc permisit, ut vites haberent vinumque conficerent" (Er erlaubte allen Galliern, Spaniern und Briten, Reben zu besitzen und Wein herzustellen). Der römische Kaiser Marcus Aurelius Probus gilt somit allgemein in Deutschland als der Begründer des Weinbaus. Man findet sein Denkmal im Stadtpark von Bad Godesberg.

28. Januar 2017

Einkauf bei IKEA in Köln-Godorf. Wie man sich als Kunde gelenkt und in die Irre geführt vorkommen kann. Am Eingang, die Rolltreppe hoch, wird der Kunde gezwungen, eine Art von Parcours zu durchlaufen. Die Regalsysteme, nach denen wir gesucht hatten, gefielen uns auf Anhieb. Weiß, mit rustikaler Holzmaserung, nicht zu teuer für insgesamt 500 Euro, würde die Regalwand „HEMNES“ mit einem Vitrinenschrank und zwei offenen Regalen gut in unseren Kellerraum passen, um die richtige Ordnung zu finden. Nach den Regalen waren wir eigentlich mit denjenigen Möbelstücken durch, die uns interessierten. Ohne Ahnung, wie wir den Rundgang abkürzen konnten, mussten wir Wohnzimmer, Kinderzimmer, Schlafzimmer, Küchen, Kleinmöbel in einem dichten Schwall weiterer Kunden in der kompletten Länge des Rundgangs über uns ergehen lassen. Dann hinab, ein Stockwerk tiefer, in die Markthalle, noch einmal dieselbe Prozedur der kompletten Länge des Rundgangs auf derselben Ausstellungsfläche wie darüber. Zum Schluss ging es an Hochregalen vorbei, an denen es so aussah, dass die Kunden aus der untersten Regallage Möbel heraus nehmen konnten, während die Regallagen darüber gar nicht angerührt wurden. Irritation auch an den Kassen, wo ein konventionelles Bezahlen nur an einigen Kassen möglich war. An einem Touchscreen musste ich bei der EC-Kartenzahlung unterschreiben, und dabei suchte ich verzweifelt nach einem Kugelschreiber. An den anderen Kassen mussten die Kunden die Waren selber einscannen, und wenn alles eingescannt war, musste man an einem Terminal bargeldlos bezahlen. Die IKEA-Mitarbeiterinnen an den Terminals waren keine Kassiererinnen, wie man sie üblicherweise kannte, sondern sie halfen beim Einscannen und prüften, ob alles vollständig eingescannt war. Das neue Zeitalter ohne Bargeld schien bei IKEA begonnen zu haben.

29. Januar 2017

Wenn wir zu Hause fernsehen, dann gerne die Krimi-Kategorie, in dessen Genre so manche Serien wirklich klasse gemacht sind: Inspektor Barnaby, die Kommissarin mit Hannelore Elsner, Wilsberg oder zum Beispiel Kommissarin Lukas. Ein Gefühl von Hochspannung erzeugen auch all die James-Bond-Filme, die sich mittlerweile zu 24 Filmen addieren. Die ersten James-Bond-Filme entsprechen wahren Begebenheiten: der Autor Ian Flemming betätigte sich im Zweiten Weltkrieg als Agent in der britischen Marine, der Royal Navy. Nach Kriegsende schrieb Flemming seine Erlebnisse als Agent in Romanen nieder, ohne dass diese dem breiten Publikum bekannt werden sollten. Bis der erste Kinofilm des James-Bond-Agenten 007 gezeigt wurde, sollte es bis 1962 dauern. Als Flemming 1964 starb, sollte seine Romanfigur des James Bond immer populärer werden. Damit wir uns jederzeit James Bond anschauen können, habe ich meiner Ehefrau die komplette DVD-Sammlung aller James-Bond-Filme zu Weihnachten geschenkt. Da das Fernsehprogramm nicht gerade berauschend war, haben wir uns den ersten Film aus dem Jahr 1962 „James Bond jagt Dr. No“ angeschaut.

30. Januar 2017

Letzte Spur Berlin. Gerne hatte ich mir die Krimisendung mit dem vierköpfigen Ermittlerteam aus Berlin angeschaut, die Dienstags abends auf ZDF Neo gesendet wurde. Ab diesem Frühjahr wird eine neue Staffel gesendet, mit den Kriminalkommissaren Josephin Busch, Hans Werner Meyer, Bert Tischendorf und - Jasmin Tabatabai. Die letztere, Jasmin Tabatabai, die ich mit ihrem geradlinigen und feinfühligen Charakter als Schauspielerin sehr schätze, hat der US-Präsident Donald Trump nun zur unerwünschten Person erklärt. 1979 mit ihren Eltern in den Revolutionswirren geflohen, stammt Jasmin Tabatabai aus dem Iran und sie besitzt auch einen iranischen Pass. Während sie mit ihrem deutschen Lebensgefährten, mit dem sie zwei gemeinsame Kinder hat, fest in Deutschland verwurzelt ist, lebt der größte Teil ihrer Verwandtschaft in den USA. Der Iran gehört zu denjenigen Völkern, die Trump unter den Generalverdacht des Terrorismus gestellt hat, so dass Jasmin Tabatabai drei Monate lang nicht in die USA einreisen darf, vorläufig. Armes Amerika, wohin gehst du ? Der Hardliner Trump verteidigte jedenfalls in Twitter das Chaos, das er bei der Einreise bestimmter muslimischer Volksgruppen ausgelöst hat, sowie deren Diskriminierungen: “There is nothing nice about searching for terrorists before they can enter our country. This was a big part of my campaign. Study the world! ” Wir hoffen alle, dass die Proteste gegen diesen US-Präsidenten in der ganzen Welt so lautstark werden, dass wir ihn wieder loswerden.

31. Januar 2017

Der Weg durch Unterholz, Totholz und querliegende Bäume war etwas mühselig. Nach Tagen des Tauwetters hat sich das Eis zurück gezogen. Aber der vergangene Frost war so intensiv, dass sich die Eisfläche trotz der milderen Temperaturen behauptet hat. Im Altarm der Sieg hält sich die weiße, erstarrte Eisfläche hartnäckig. Ich musste mich bücken, recken, strecken, klettern, Hindernisse überwinden, um den langen Atem des Winters, möglicherweise in seinen letzten Zügen, aufnehmen zu können.

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