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Tagebuch April 2022

1. April 2022


Das Ende der Wochenendbeziehung unserer Tochter kam vollkommen unerwartet, zumindest hatte ich in den letzten Wochen keine Anzeichen einer kriselnden Beziehung mitbekommen. Letzten Samstag sollte das vorerst letzte Mal gewesen sein, dass unsere Tochter mit dem Zug nach Schwerte gefahren war und dort nach Dortmund abgeholt worden war, letzten Sonntag war sie dann das letzte Mal von Schwerte mit dem Zug zu uns nach Hause gekommen. Die Abwesenheit des Freundes arbeitet sie nun an unserem Kater Oskar ab. Schier endlos streichelt sie ihn, sie läßt ihn nicht los, sie bearbeitet sein Fell und sucht seine Nähe. Unter der Woche hatte ihr Freund mit ihr Schluss gemacht. Mit ihr zusammen sind wir alle traurig, und auch für uns haben all die Fahrten nach Dortmund ein Ende gefunden. Das Leben unserer Tochter wird sich nun neu sortieren müssen.



2. April 2022


Nachdem sich in den letzten Monaten der Winter überhaupt nicht geregt hat, haben wir heute Morgen eine weiße Überraschung erlebt. Über den Winter hatten wirkaum Frost, keinen Schnee, es war gleich mehrere Grade zu mild. Im Februar war das Wetter so trübsinnig, dass es auf die Stimmung durchgeschlagen war. Die Stürme waren in so kurzen Zeitintervallen durch gezogen, dass man andauernd durch gepustet wurde. Heute Morgen war dann alles weiß, was wir den ganzen Winter über vermisst hatten. Und dies am zweiten Apriltag. Vorgestern hatte es noch geregnet, dabei war es lausig kalt. Gestern Abend fing es an zu schneien, und bei knapp über null Grad blieb der Schnee sogar liegen. Die Spätfröste seien Zeichen des Klimawandels, das hatten zuletzt die Meteorologen erläutert. Für die nächsten Nächte hatten sie Fröste mit weit unter null Grad angekündigt. Solche Spätfröste waren in den letzten Jahren regelmäßig geworden, was äußerst gefährlich war für Obstbauern. Mit dem Klimawandel mussten wir wohl damit leben, dass die Jahreszeiten durcheinander gerieten. An Silvester hatten wir frühlingshafte Temperaturen gehabt, nun hatten wir im Frühling Winterwetter. In Zeiten des Klimawandels kam ich damit einiges besser klar als mit Hitzewellen im Sommer über 40 Grad.



3. April 2022


Die Freiräume, dass die Fahrten nach Dortmund entfielen, hatten meine Frau und unsere Tochter sodann genutzt. Meistens war unsere Tochter samstags zu Hause abwesend, zudem waren unsere Abläufe am Samstag so, dass meine Frau bis in den frühen Nachmittag arbeiten musste, danach erledigten wir die Wocheneinkäufe. Gefühlt lag es bis zu den Sommerferien zurück, dass wir das letzte Mal in der Stadt Anziehsachen eingekauft hatten. So war der Bedarf hoch, verschlissene oder abgetragene Anziehsachen zu ersetzen. Da meine Frau in ihrer neuen Arbeitsstelle Publikumsverkehr hatte, war nicht alles vorzeigbar, was sie trug. So fuhr ich am späten Nachmittag, so gegen 16 Uhr, die beiden in die Stadt. Ich lud sie in Zentrumsnähe ab, von wo aus die beiden ausgiebig bummeln konnten, und mit dem Bus kehrten die beiden später nach Hause zurück. Es kamen einige Klamotten zusammen, die die beiden eingekauft hatten, der Nachholbedarf war groß gewesen. Bei meiner Frau waren es vorwiegend Oberteile gewesen, bei unserer Tochter zwei Hosen und zwei Oberteile. Die Einkäufe summierten sich auf 360 Euro. Währenddessen hatte ich unsere Wocheneinkäufe bei REWE und bei LIDL erledigt. Hätte ich es geschafft mitzukommen, hätte ich neue Anziehsachen genauso dringend benötigt. Vielleicht könnte dies während meines Urlaubs in der zweiten Osterferienwoche funktionieren.



4. April 2022


Friedrich Schiller verortet man gemeinhin mit Weimar, wo er ab 1799 wohnte. Nicht nur in seiner Freundschaft mit Goethe, zählt er zu den bedeutendsten deutschen Dichtern und Dramatikern. Er starb allerdings relativ jung, im Jahr 1805, im Alter von 45 Jahren. Sein jüngster Sohn war zu seinem Todestag gerade einmal ein Jahr alt. Wenig bekannt ist seine Ehefrau Charlotte, eine kluge und sehr gebildete Ehefrau, die mit ihren literarischen Schriften selbst ein eigenes Werk schuf. Sie gebar zwei Söhne und zwei Töchter, zum Todeszeitpunkt ihres Ehegatten war sie 38 Jahre alt, Jahre später verlagerte sie ihren Lebensmittelpunkt ins Rheinland. Den Namen Schiller verbindet man am ehesten mit Weimar, Württemberg (der Heimat Friedrich Schillers) oder auch Mainz (dort gibt es einen Schillerplatz), aber das Rheinland ? 16 Jahre, nachdem ihr Mann verstorben war, besuchte sie einen ihrer Söhne in Köln, wohin dieser inzwischen gezogen war. Danach war er erneut umgezogen, von Köln nach Bonn, dort wohnte Charlotte dann dauerhaft bei ihrem Sohn. Es war eine Wohnung in der Nähe des kurfürstlichen Schlosses, wo sie ab 1825 wohnte. Eine Hinweistafel erinnert in einer Seitenstraße, dass sie einst dort gewohnt hatte. Nur ein Jahr später starb sie an einem Schlaganfall, Charlotte Schiller wurde 60 Jahre alt. Begraben ist sie auf dem Alten Friedhof.


5. April 2022


Wie der Rheinländer die Dinge doch mit Humor nehmen kann. Der Dialekt folgt den Kölschen Originalen Tünnes un Schäl, davon möchte der eine den anderen hinters Licht führen, der andere ist treudoof und droht darauf herein zu fallen. Im Dialekt klingt vieles weicher, freundlicher, Konfliktsituationen werden abgefedert. Der Dialekt fördert die Kommunikation, er erleichtert eine offene Aussprache und ein Miteinander unterschiedlich gearteter Menschen. Das gilt insbesondere für das nachbarschaftliche Verhältnis, wo Rücksichtnahmen nötig sind. Auf die Befindlichkeiten anderer ist zu achten, Gebote und Verbote können das menschliche Zusammenleben regeln. In diesem Vorort, an der Peripherie von Köln, weiß man, wie man mit der Müllentsorgung umzugehen hat. „Tünn loss dinge Schrott he nit lije“, dies signalisiert der Schäl dem Tünnes auf diesem Schild an diesem Häuserzaun. Filigran, wie ein Kunstwerk, arbeitet dieses Schild das Aussehen der beiden Figuren heraus: Tünnes mit der Kappe in blauem Kittel und mit rotem Halstuch, Schäl in schwarzem Sakko und grauer Hose, auf Boden liegen die entsorgten Teile von Eisenschrott herum. „Tünn loss dinge Schrott he nit lije“, diese Verhaltensweise möchte Schäl an dieser Stelle der Nachbarschaft mit auf den Weg geben.



6. April 2022


So wie hier bei Netto, sehen die Supermarktregale vielerorts gleich aus. Es herrscht Krieg in der Ukraine, und aus der Ukraine kommt jede Menge Mehl und Speiseöl. Nirgendwo sind Mehl und Speiseöl zu haben, und wer einen Kuchen backen will, muss womöglich beim Kaffeeklatsch darauf verzichten. Erst Corona, dann der Krieg in der Ukraine. War zu Beginn von Corona kein Klopapier mehr zu haben, so ist es jetzt Mehl und Speiseöl. Ein Überangebot an Waren und Mangelwirtschaft klaffen krass auseinander. Im Supermarkt zeigt sich, dass Einkaufen als Produkt der Psychologie und des Herdentriebs funktioniert. Krieg erzeugt Angst, welcher der Mensch entgegenwirken möchte. Womöglich hat so mancher Verbraucher die schrecklichen Situationen von Menschen in Kellern und Luftschutzbunkern vor Auge, wenn Städte in der Ukraine bombardiert werden. Da sind Lebensmittelvorräte überlebenswichtig. Der Krieg ist zwar mehr als 2.000 Kilometer entfernt, aber Vorräte mögen beruhigen. Das Lebensmittellager im eigenen Keller läßt sich um ein vielfaches aufstocken, falls man sich im Kriegszustand über Wochen und Monate nicht versorgen kann. Berge von Mehl und Speiseöl im eigenen Keller verschaffen Ruhe. Die Bedrohung schwindet, und wie sich andere beim Einkauf verhalten, das lässt sich nachahmen. Alles stürzt sich auf die Lieferungen von Mehl und Speiseöl, weil sie kaum zu haben sind, und im Handumdrehen sind die Regale leergekauft. Das verschafft ein Erfolgserlebnis um die heiß umkämpfte Ware, und eine kollektive Angst verwandelt sich in ein kollektives Sicherheitsgefühl. Da wundert es, dass Bäcker, Konditoren oder Frittenbuden noch produzieren können. Ernst wird die Lage erst dann, wenn rationiert werden muss. Auf globaler Ebene, in der Dritten Welt, wird dieses Verteilungsproblem von Mehl und Speiseöl bereits jetzt ernst sein.



7. April 2022


Was soll ich noch lesen ? Den Herfried Münkler, den ich momentan zu Marx, Wagner und Nietzsche lese, habe ich im November letzten Jahres gekauft, so dass ich nunmehr fast fünf Monate in dem 621 Seiten dicken Buch lese. Ja, zwischendurch habe noch ein Buch über 111 Heilige im Rheinland gelesen und das Weihnachtsgeschenk meiner Tochter, eine Autobiografie von Jochen Busse. Der Lesefortschritt belegt jedenfalls das Dilemma, dass mir effektiv die Zeit fehlt. 22 Bücher im Jahr zu lesen, das habe sie einmal geschafft, das hatte mir gestern eine Arbeitskollegin erzählt. Es gab Zeiten, da wir mir dies ebenso gelungen war. Es gibt nichts schlimmeres als Zeitdruck. Dass sich das, was man erledigen möchte, türmt und man nur noch auswählen kann, wofür man sich die Zeit nimmt und was an irgend einer Ecke entfällt. Dennoch tut der Gang durch die Buchhandlung am Marktplatz gut. Naturgemäß ist die Anzahl der Leseanstöße groß bis sehr groß, obschon es nur eine Mikro-Auswahl schaffen wird, gelesen zu werden. Der Kopf wird frei, was die wirklich wichtigen Themen sind und ich kann all den Kleinkram ausblenden, womit ich mich im Alltag verheddere. Gerade über Russland und die Ukraine wäre der Lesebedarf immens. Bücher erzielen eine andere Qualität als Fernsehsendungen oder Zeitungsberichte. Bücher gehen den Dingen viel stärker auf den Grund und beschreiben Wahrheiten. Bevor ich den Herfried Münkler ausgelesen habe, macht es keinen Sinn, ein neues Buch zu kaufen. Es muss dann auch kein Buch über Russland und die Ukraine sein, vor einem Jahr hatte ich mir auch kein Buch über Pandemien gekauft, Bücher, die massenhaft erschiene waren. Vielleicht ein Sachbuch über Geschichtliches, Zeitgeschichtliches, Philosophisches oder über das Rheinland. Mal sehen.



8. April 2022


Heute dann dennoch, zu meiner eigenen Überraschung, eine Fahrt nach Dortmund. Es herrschte die bekannte Anspannung und Vorfreude. Unsere Tochter wollte ihren Freund wiedersehen, worauf sie drängte. Unsere Tochter nahm die Bahn, um uns bei der Anreise zu entlasten. Nach dem Schulschluss am heutigen Tag hatten die Osterferien begonnen, und die gemeinsamen Pläne gingen weiter. Nächsten Montag wollten die beiden zurück kehren, und am nächsten Tag, den Dienstag, hatte unsere Tochter ihren 17. Geburtstag. Mit weiteren Freunden wollte unsere Tochter ihren Geburtstag feiern. Wo, wie und in welchem Rahmen, das war noch unklar. Ihr Dortmunder Freund sollte bis über Ostern bei uns bleiben, danach wollten die beiden wieder nach Dortmund zurück. Uns passte zwar nicht, dass ihr Zimmer wie üblich vollkommen unaufgeräumt und chaotisch war. Doch die klare Ansage, dass sie die Osterferien mit ihrem Freund verbringen wollte, stimmte uns positiv. Das hörte sich nicht mehr nach Schluss-machen an. Weil das Leben unserer Tochter an Struktur gewonnen hatte, hatten wir ihre Wochenendbeziehung stets als eine Win-Win-Situation betrachtet.



9. April 2022


An diesem Tag rechnete meine Frau mir vor, wie unproduktiv ich war. Kurz vor 9.30 Uhr hatte sie unser Haus zu ihrer Arbeitsstelle verlassen, gegen 14.30 Uhr war sie zurück gekehrt, wobei sie nach ihrer Arbeit bei ihrem Bruder gekocht hatte. In den fünf Stunden war ich zu der Dreier-WG gefahren, um Regalbretter im Keller anzubringen. Damit war ich nicht voran gekommen, weil mir eine Wasserwaage fehlte. Ich musste also nach Hause zurück. Ich hatte gebummelt, bevor ich zur Dreier-WG gefahren war, so dass wir bereits nach 11 Uhr hatten. Ich hatte geplant, Hähnchenschenkel im Backofen zu machen, wofür ich eine Garzeit von einer Stunde einkalkuliert hatte. Allerdings hatten wir nur zwei Hähnchenschenkel für drei Personen eingefroren, so dass wegen des fehlenden Hähnchenschenkels in den Supermarkt musste. Leider gab es dort keine einzelnen Hähnchenschenkel, sondern nur in einer Viererpackung, so dass ich anstatt dessen fertig marinierte Kentucky-Steaks kaufte. Zwei von uns aßen die Hähnchenschenkel, einer ein Steak, was ich in Abschnitten zubereiten musste. Eine Stunde die Hähnchenschenkel im Backofen, eine halbe Stunde Fritten im Backofen, eine Viertelstunde das eine Steak in der Pfanne. Da blieben ausreichend Zeiträume zur Erklärung übrig, wieso ich dermaßen langsam und unproduktiv gewesen war. Eine halbe Stunde lang war ich im Garten gewesen, während die Hähnchenschenkel im Backofen gewesen waren, und im Garten arbeiteten wir später weiter. Die oberste Schicht Erde hatte ich aus einem Hochbeet heraus gehoben, doch dies war zu wenig gewesen. Ich hob mehr Erde aus, dann füllten wir auf mit einem halben Sack Komposterde, Kleingehäckseltem, der ausgehobenen Erde oben drauf und wir pflanzten Salat. Das dritte Hochbeet hatten wir nun mit Salat bepflanzt, aber wir waren in der Tat fürchterlich langsam. Wie so oft, fiel es mir schwer, die richtigen Dinge zu tun und dies in einem angemessenem Tempo.



10. April 2022


Ein Abend zu zweit sollte es werden, zum Geburtstag hatte ich meiner Frau Karten geschenkt, wir wollten zu einer Lesung im Pantheon-Theater. Zuvor gingen wir zu zweit essen, dazu hatte ich das „Wirtshaus Rheinbrücke“ im Stadtteil Beuel, wo auch das Pantheon-Theater beheimatet war, ausgewählt. Das Restaurant an der großen Kreuzung hinter der Kennedybrücke trug einen weißen Schriftzug auf einem schwarzen Banner, gefühlte abertausende Male war ich dort vorbei gefahren, auf dem Weg mit dem Fahrrad ins Büro und zurück nach Hause. Von innen sah das Restaurant nett aus, wenn ich durch die Scheiben hindurch schaute, allerdings hatte mich der Slogan „Koteletts so dick wie ein Daumen“ abgewiesen, weil ich keine Koteletts mochte. Als wir uns in den gemütlich eingerichteten Innenräumen hingesetzt hatten, wurden wir auf die Geschichte dieser Rheinbrücke aufmerksam gemacht. Wir schauten auf eine gekachelte Wand, die die Brücke vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zeigte. Was als Kennedybrücke in der Nachkriegszeit wieder aufgebaut worden war, war zuvor die formvollendete Schönheit einer Brücke gewesen. 1898 fertiggestellt, war in einem vorgelagerten Zollhaus der Brückenzoll zu bezahlen. Jeweils auf beiden Rheinseiten, musste man Türme passieren, über die Mitte des Rheins spannten sich Bögen aus Stahl. Das Ende des Zweiten Weltkrieges war gar nicht einmal so weit weg, da sprengten die Nationalsozialisten die formvollendete Schönheit der Brücke im März 1945. Das musste die Tat eines Verrückten gewesen sein, da die Sprengung keinerlei strategische Bedeutung mehr hatte angesichts eines Kriegsverlaufs, der angesichts der Überquerung des Rheins durch die Alliierten bei Remagen nicht mehr zu gewinnen war. Die gekachelte Wand mit der namensgebenden Brücke des Wirtshauses begleitete uns beim Essen, das wir außergewöhnlich serviert bekamen. Ich aß meine Currywurst mit der Currysoße im Glas und der Mayonnaise in einer Schale. Die Fritten – diese Idee war höchst originell – wurden in einer kleinen runden Fritteuse gereicht. Satt und gut gestärkt konnten wir uns, nachdem wir gegessen hatten, der Krimi-Lesung im Pantheon-Theater zuwenden.



11. April 2022


Nachdem wir bei unserem Besuch in Münster mit der Fernsehserie Wilsberg  - in Form des Antiquariats Solder – auf Tuchfühlung gegangen waren, näherten wir uns diesmal auf eine andere Art und Weise dieser Fernsehserie. Meiner Frau hatte ich die besagten Karten zum Geburtstag geschenkt, die uns zu einer Krimi-Lesung im Pantheon-Theater einluden. Es war eine Krimi-Lesung der besonderen Art, die einer der Hauptakteure der Fernsehserie, Roland Jankowsky, durchführte. Dieser Hauptakteur, Roland Jankowsky, war besser bekannt als Overbeck, einer etwas schrägen Figur in dem familiären Ensemble der Krimiserie Wilsberg. Eine Figur, die stets alles besser wusste, dann jämmerlich scheiterte und zum Schluss, in den hellen Momenten seines Geistes, der Lösung des Falls die entscheidende Wendung gab. Schon auf dem Fernsehbildschirm war er eine äußerst sympathische Erscheinung, die auf der Bühne des Pantheon-Theaters noch klarer ankam, indem er den Kontakt zum Publikum suchte. Als Rheinländer – 25 Jahre wohnte er inzwischen in Köln – fühlte er sich mit Bonn sehr verbunden, wozu er seine Erlebnisse als Marathonläufer beim Bonn-Marathon erzählte. In der Folge las er Krimi-Geschichten vor, die er nicht selbst geschrieben hatte, sondern von anderen Autoren übernommen hatte. Wie er diese vortrug, das war genial und das ging unter die Haut, da blitzten seine Talente als Schauspieler auf. Seine Tonlagen konnten abrupt wechseln, die Stimmungslagen der Figuren in seinen Geschichten waren höchst authentisch. Dialekte vom Sachsen bis zum Rheinländer, vom Bayern bis zum Norddeutschen beherrschte er perfekt. Die Geschichten fesselten die Zuhörer und hatten stets etwas Skurriles, ein Stückchen schwarzen Humor, Wortspielereien und groteske Situationen. Zwei Taschenbücher mit seinen Geschichten und eine Hör-CD konnte man erwerben, die er jeweils signierte. Roland Jankowsky, ein Schauspieler zum Anfassen. Es war ein wunderschöner Abend im Pantheon-Theater. Seine Krimi-Geschichten, wovon er vier im Pantheon-Theater vorgelesen hatte, werden wir uns zu Hause zu Gemüte führen.



12. April 2022


An ihrem heutigen 17. Geburtstag fuhr ich unsere Tochter ins Phantasialand. Als Geburtstagskind hatte sie dort freien Eintritt, es waren Osterferien, ihren Dortmunder Freund nahm sie mit sowie eine Freundin aus ihrer Klasse, und morgens, etwas vor 10 Uhr, fuhr ich die drei dorthin. Meine Frau war derweil zur Arbeit, den Transport bekam ich mit meiner eigenen Arbeit im Home Office organisiert, und auf dem Rückweg hockte ich mich in ein Café in der Brühler Innenstadt, um meine dienstlichen Themen abzuarbeiten. In den Zeiten vor Corona hatte ich mich bisweilen in die Brühler Innenstadt zurück gezogen, weil Brühl mit dem Zug von Bonn aus sehr gut erreichbar war, ich hatte Brühl schätzen gelernt wegen des Schlosses und wegen der sehr guten Auswahl an Gaststätten und Cafés. Bei dem Abstecher schlenderte ich auch durch den Brühler Schlosspark, zu Hause arbeitete ich im Home Office. Etwas nach 17 Uhr fuhr ich los, um die drei im Phantasialand wieder abzuholen. Um 15 Minuten verspätete ich mich, weil sich der Verkehr auf der Abbiegespur auf die Autobahn A555 staute, so dass mich gegen viertel nach sechs die Geburtstagsgesellschaft erwartete. Meine Tochter hatte mir bereits mehrere SMSn geschickt, wo sie mich finden würde. Die drei hatten sich seitwärts vom Eingangsschalter sortiert, sie starrten ziellos in der Gegend herum und brauchten einige Zeit, bis sie meine auf sie zugehende Gestalt erblickten. Das Auto hatte ich auf dem Parkplatz für Abholer geparkt. Die Rückfahrt geschah dann geräuschlos, unser Auto fädelte sich ein in die Autoschlange all derjenigen PKWs, die das Phantasialand von den Großparkplätzen verließen.



13. April 2022


So wie die aufgeklärten Fürsten spazierte ich nicht, vielmehr war es ein kurzer Abstecher vom Phantasialand über die Brühler Innenstadt nach Hause. Und zu der Brühler Innenstadt zählte ich das Schloss mit dem Schlosspark, wo sich einst der Kölner Kurfürst ein bombastisches Bauwerk geschaffen hatte, das jegliche Dimensionen sprengte und heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörte. Ich war weder so aufgeklärt, noch so verschwendungssüchtig, noch so verschuldet wie der Hofstaat der Fürsten, und dennoch genoss ich die verspielten Formen der Gartenbaukunst, die gleichwohl streng geometrisch waren. Im Stil des Rokoko griff die Aufklärung auf Mythen aus der Antike zurück, so die Minerva und der Herkules am Schlosstor. Und die aufgeklärten Fürsten, die sich für weise hielten, hatten Ruhe und Rückzugsorte bei ihren Spaziergängen durch den Schlosspark benötigt. Eigene Solitärschlösschen – eine Fasanerie und ein indianisches Haus - mit eigenen Parks waren innerhalb des Barockgartens angelegt worden, das waren Rückzugsorte, die mittlerweile verschwunden waren und wozu nur noch Reste von Fundamenten standen. Auch ohne diese Schlösschen innerhalb des Schlossparks bot dieser genügend Orte, wo ich mich sammeln konnte und die Kunst der Gartenarchitektur auf mich wirken lassen konnte. Klar gegliedert durch die zentralen Achsen des Wassers, das freie Blickfeld auf das Schloss, die Alleen wie mit dem Lineal gezogen, konnte ich durchatmen. Bei all den Buchsbaumreihen, die die Beete eingrenzten, fragte ich mich, wie man hier den Buchsbaumzünsler in den Griff bekommen hatte. Die eingegrenzten Beete verkörperten die Lust der Fürsten nach verspielten Formen, die einerseits streng geometrisch waren und andererseits innerhalb der Umrisse abwechselten und nie langweilig waren. So tadellos, wie die Buchsbaumreihen aussahen, hatte man Unmassen von Pflanzenschutzmitteln versprüht, um diesen Schädling in den Griff zu bekommen ? Eine Frühjahrsbepflanzung in Form von Stiefmütterchen oder Primeln suchte man vergeblich, die bunten Akzente hielten sich zugunsten der grünen, aufblühenden Natur zurück. Ich suchte keine prunkvollen Rückzugsorte oder eigenen Jagdschlösser, ich war viel bodenständiger unterwegs und suchte Entspannung vor der Home Office-Tätigkeit zu Hause. Dies gelang mir bestens, indem ich über die aufgeklärten Fürsten sinnieren konnte und das Gefüge des Hofstaats innerhalb des Schlossgeländes, welches in der barocken Zeit hermetisch abgeriegelt gewesen sein dürfte vom gemeinen Volk.



14. April 2022


Der erste Kaffee in diesem Jahr in der Siegfähre, die mir wie ein historischer Ort vorkam im Angesicht des Vorjahres, als die Gastronomie bei Inzidenzzahlen, die merkwürdigerweise um ein vielfaches niedriger lagen, viel länger geschlossen war. Mehr als einen Monat später konnte ich im letzten Jahr an dieser Stelle meinen ersten Kaffee trinken, wobei ich noch einen negativen Corona-Test beibringen musste. In diesem Jahr liegt die Inzidenz nun über 1.000, beim Kaffee im letzten Jahr waren es 35, so sehr sind die Infektionszahlen und die Regelungen auf den Kopf gestellt. Dass die Siegfähre geöffnet ist, darüber entschieden in diesem Jahr keine Corona-Zahlen, sondern das Wetter und die Jahreszeit. So wie in Vor-Corona-Zeiten, war das Osterfest die ungefähre Richtzeit, wann die Siegfähre geöffnet sein konnte. In diesem Jahr passte das genau zum Wetter. Schön warm war es in dieser Woche geworden, was mich auf dem Nachhauseweg zum einem Abstecher veranlasste. Man konnte draußen sitzen, es war angenehm warm. So wie ich, verbanden viele eine Fahrradfahrt mit einem Stopp in der Siegfähre. Es war kein idealer Ort, weil kein WLAN verfügbar war, aber optimal in bezug auf das Wetter und den wirklich schönen Ort im Freien am Siegufer. Unter der Woche war es zudem ruhig und nicht so überlaufen wie am Wochenende. Biergärten sind etwas Feines und transferieren ein südliches Lebensgefühl aus Bayern und Baden-Württemberg ins Rheinland.



15. April 2022


Der Tagesablauf am Karfreitag war vollkommen normal und wiederum nicht normal, weil der Besuch aus Dortmund noch bei uns weilte. Noch am Gründonnerstag war ich verärgert gewesen, weil ich Karten für die Fernsehaufzeichnung von „7 Tage – 7 Köpfe“ mit Guido Cantz organisiert hatte. Die Teilnahme musste ich dann absagen, weil wir unser Haus um 14 Uhr hätten verlassen müssen, so dass wir unsere Einkäufe nicht auf die Reihe bekommen hätten. Als ich Gründonnerstag vom Büro nach Hause kam, waren unsere Einkäufe bereits erledigt, unsere Tochter war mitgefahren und hatte dabei geholfen. Nichts besonderes beim Abendessen, wir aßen Gehacktessoße mit Maultaschen, und am Folgetag, dem Karfreitag, bedeutete der Feiertag zunächst, dass wir ausschlafen konnten. Beim Mittagessen überlegte ich, ob wir irgend etwas Produktives mit unserem Gast unternehmen konnten. Wir einigten uns zunächst auf einen Kinobesuch – es lief ein Film aus der Reihe „phantastische Tierwesen“. Die beiden Teenager wollten zunächst in den Kinofilm und dann doch wieder nicht. Damit sie sich wenigstens vor die Haustüre bewegten, schlug ich vor, ins Eiscafé zu gehen, was die beiden dann auch taten. Ich gab ihnen Geld mit, und zu Fuß trotteten die beiden zum Marktplatz, wo das Eiscafé lag. Wie der Zufall es wollte, rief ich beim Schwager an, der ebenso ein Eis essen wollte, um ihn vor die Haustüre zu bekommen. Mit ihm fuhr ich dann in ein Eiscafé nach Lülsdorf, während unsere Tochter mit ihrem Freund in unserem Ort Eis aß. So sah jeder von uns für sich etwas anderes als die eigenen vier Wände, mein Schwager war jedenfalls höchst zufrieden. Er aß einen Eierlikörbecher, während ich ein stinknormales Spaghetti-Eis aß. Dieses Eiscafé war großzügiger und bot draußen mehr Platz, so dass ich es demjenigen in unseren Ort vorgezogen hatte. Das passte zu dem sonnigen Wetter, das die Menschen nach draußen gelockt hatte und die Eiscafés voll werden ließ.



16. April 2022


So mancher Vorort von Köln überrascht, wie ländlich er doch sein kann. Kurz vor der Stadtgrenze von Köln, geht es hier ganz beschaulich, ruhig und stressfrei zu. Im Stadtbezirk Porz fühlt man sich im Stadtteil Langel wie auf dem Dorf. Die Verhältnisse sind übersichtlich. Die Dorfkirche markiert das Zentrum, auf dem Dorfplatz markiert ein Grenzstein die Stadtgrenze von Köln-Porz, obschon der Stadtbezirk Köln-Porz erst einige Kilometer weiter endet. Wie ich es von meinem Geburtsort am Niederrhein kenne, liegen Dorfkirche, Pfarrhaus und Dorfkneipe eng beieinander. In diesem Dreieck, könnte man meinen, dass der Hund begraben liegt. Das Landleben von Köln-Porz-Langel sei dadurch geprägt, dass sich nichts tut und nichts regt in dieser Stille. Die Kultur sei ausgestorben und beschränke sich darauf, dass jeder die Geschichten von jedermann kennt. Im Großen eskalieren die Dinge bei öffentlichen Bauwerken, bei Skandalen, durch Veruntreuungen und großen Geldsummen. Hier, in dieser ländlichen Abgeschiedenheit, wird man sich an den kleinen Skandalen und den kleinen Ereignissen im Mikrokosmos des Dorfes entlang hangeln. Zank, Streit, Ehebruch bis zum Mord oder Selbstmord, was gelegentlich und in Einzelfällen geschehen kann, wird man dann heiß diskutieren. Die Dorfkirche, das Pfarrhaus, die Dorfkneipe und der Dorfplatz werden dann ihre eigene Dramatik entwickeln.



17. April 2022


Ein erster Besuch im Biergarten in diesem Jahr – und ein ganz anderes Lebensgefühl tat sich auf. Der Biergarten war neu, er lag am Rand des Camps Spich an einem Parkplatz, von wo aus wir ein paar Male in die Wahner Heide gewandert waren. Das war in Corona-Zeiten, in denen die Gastronomie geschlossen war. Erst am Ersten Weihnachtsfeiertag im letzten Jahr, als ich mit dem Schwager dort gelaufen war, war erkennbar, dass der Restaurantbetrieb wieder aufgenommen worden war. Eine Speisekarte hing aus, Tische und Stühle standen im Inneren beisammen, ein großes Schild offerierte, dass an den Weihnachtsfeiertagen geöffnet war. Nun war ich mit dem Schwager dorthin, weil wir vor einigen Wochen die Beschilderung zu einem Biergarten gesehen hatten. Die Lage war klasse, am Waldrand der Wahner Heide. Ein Mischwald grenzte an, und an dem früheren Kasernengebäude der belgischen Streitkräfte standen jede Menge Tische und Stühle draußen. Auf die Terrasse schien die Sonne, und die Rasenfläche lag im Halbschatten des Waldes. Weil die Frühjahrssonne prall schien, gesellten wir uns in den Halbschatten, wo es schon beinahe kühl war und die Sonne durch die Baumwipfel hindurch schien. An dem Biertisch tranken wir ein Weizenbier und eine Apfelschorle, und wir waren selig und glücklich, draußen sitzen zu können. Das Lebensgefühl draußen blühte auf. Unsere Gedanken konnten sich frei bewegen, den Platz mitten in der Natur spürten wir hautnah, ein laues Lüftchen wehte uns um die Ohren. Die Lage des Biergartens war ideal, die Heideflächen lagen noch ziemlich weit weg, aber der Name des Biergartens „Zur Heide“ versprach jede Menge Wahner Heide.   



18. April 2022


Weil wir die Dinge gemeinsam erledigen wollen und weil die Arbeitszeiten meiner Frau bisweilen quer liegen, bleibt es nicht aus, dass wir uns an Tagen wie dem Ostermontag dem Garten zuwenden. Die Rückstände sind ziemlich groß, und zusammen arbeiten wir ein wenig daran, diese wieder aufzuholen. Der erste Salat ist gepflanzt. Weißkohl, Blumenkohl, Kohlrabi, Spitzkohl sind gekauft, aber noch nicht gepflanzt, das von den Ziegelsteinen eingefasst höher gelegte Beet ist umgegraben. Die Kompostmiete, wo wir im letzten Jahr Kartoffeln gepflanzt hatten, ist geleert. Von Grund auf wollen wir dort die Kartoffeln neu aufschichten. Letztes Wochenende hatte ich den Rasen gemäht, aber es gibt noch viel zu viele Stellen, wo das Unkraut Überhand genommen hat, so rund um die Kompostmiete mit den noch zu pflanzenden Kartoffeln. Alles mögliche eklige Zeug wächst drum herum, Löwenzahn, Hahnenfuß, Disteln, die die Maiglöckchen verschwinden lassen. Den Giersch auf dem Beet zum Nachbarszaun haben wir ebenso aus den Augen verloren, er überwuchert alles, was an Blumen sich dort entfalten könnte. In dieser Woche, wenn ich eine Woche Urlaub haben werde, werde ich den Glauben bewahren, den Garten wieder in den Griff zu bekommen. Aber in der nächsten Woche, wenn die Arbeit mich wieder an den Arbeitsplatz ruft, wird mir dieser Glauben bestimmt wieder abhanden kommen.


19. April 2022


Das Rasenmähen – ein Zankapfel in der Nachbarschaft der Dreier-WG. Bereits im Vorfeld signalisierte eine Nachbarin die Notwendigkeit, den Rasen zu mähen. Ihr Garten sei nahezu frei von Löwenzahn. Dieser blühte fleißig auf unserem Rasen, und bevor der Löwenzahn verblüht sei und Samen werfe, sollen wir bitte den Rasen mähen. Dies taten wir dann auch, und heikel war nach den Erfahrungen aus dem letzten Jahr, wo wir den Rasenschnitt lagerten. Glaubt man unseren Nachbarn, zieht gemähter Rasen Unmengen von Ratten und Mäusen an, die dann dort ihre Nester bauen. So hatten wir im letzten Sommer den Rasenschnitt in der Nähe des Hauses des einen Nachbarn angehäuft. Es dauerte nicht lange, da erschien er wutenbrannt und erzählte uns die Geschichte von all den Mäusen und Ratten, die alsbald sein Haus überfallen würden. Daraufhin entfernte ich den Haufen Rasenschnitt und platzierte diesen in der Nähe des Hauses der anderen Nachbarin, die nicht die Nachbarin mit dem Löwenzahn-freien Garten war. Auch hier dieselbe Geschichte: der Haufen sei eine Bedrohung wegen der zu erwartenden Mäuse- und Rattenplage. Gestern wussten wir nicht, wohin mit dem Rasenschnitt und häuften diesen mittig vor der Terrasse an. Noch hat sich niemand aus der Nachbarschaft bei uns beschwert.



20. April 2022


Eigentlich war es ärgerlich, dass wir heute doch noch im Eiscafé gemeinsam frühstückten. Noch über Ostern waren wir die Tage durchgegangen, wann ein Frühstück möglich gewesen wäre, und wir stellten ernüchtert fest, dass jeden Tag etwas andres quer lag. Dienstag und Mittwoch musste meine Frau arbeiten, Donnerstag hatte sie mit dem Schwager einen Termin beim Amtsgericht, Freitag mit ihm einen Termin mit dem Roten Kreuz, Samstag wieder arbeiten. Bereits am Dienstag lernten wir die Tücken des Schwagers kennen, dass er die Dinge nicht wollte und die Abläufe auf den Kopf stellen konnte. In dieser Woche hatte er Urlaub, und am Dienstagnachmittag wollte meine Frau mit ihm mit dem Fahrrad zur Logopädie fahren. Als ich sein Fahrrad in die Garageneinfahrt gestellt hatte und die beiden losfahren sollten, weigerte er sich. Es war das erste Mal in diesem Jahr, dass die Fahrt mit dem Fahrrad erfolgen sollte. Bei gutem Wetter hatten die beiden im letzten Jahr stets das Fahrrad genommen, und nun kämpften wir mit der Verweigerungshaltung des Schwagers. Sein Nein war beharrlich und unumstößlich, und meiner Frau blieb nichts anderes übrig, als ihn mit dem Auto dorthin zu fahren. Nun, am Mittwoch stand um halb 10 der Termin beim Amtsgericht in Siegburg an. Es ging um die Fortführung der Betreuung. Als meine Frau mit ihm losfahren wollte, konfrontierte mein Schwager seine Schwester erneut mit seiner Verweigerungshaltung. Er malte gerade seine Mandalas in seinem Malbuch aus, er ließ sich nicht davon abbringen, er wollte nicht zum Amtsgericht und weigerte sich beharrlich, mit seiner Schwester dorthin zu fahren. Der Termin war überaus wichtig, um die gesetzliche Betreuung meiner Frau zu verlängern. Was tun ? Meine Frau rief kurzerhand das Amtsgericht an, dass die beiden den Termin nicht wahrnehmen konnten, und überraschenderweise kam das Amtsgericht entgegen, indem es einen neuen Termin anbot mit einem Hausbesuch der zuständigen Richterin. Das konnte eigentlich nicht die Lösung sein, diese war es dann aber doch. So wie ich den Schwager stets erlebt hatte, setzte er sich durch mit seiner Bockigkeit, man bereitete ihm einen roten Teppich und machte die Dinge so, dass er sich nur noch bedienen lassen brauchte. Das war mir höchst zuwider, aber brachte nun die Gelegenheit, dass meine Frau und ich gemeinsam im Eiscafé frühstücken konnten. Das gönnten wir uns, damit die eine Urlaubswoche von mir nicht nur aus Gartenarbeit, irgendwelchen Besorgungen oder dem Aufhängen von Regalen bestand.



21. April 2022


Das eine oder andere haben wir in dieser Woche nun doch auf die Reihe bekommen, damit in unserem Garten alles wachsen und gedeihen kann. Nicht gepflanzte Kartoffeln müssen dunkel gelagert werden, das habe ich in dieser Woche gelernt. Dazu reicht die Dunkelheit des Hausflures nicht aus, die Kellerräume sind deutlich besser. Schlecht ist es auch, wenn man die Kartoffeln in der Plastiktüte beläßt. So geschehen in unserem Hause. Drei Kilogramm Saatkartoffeln hatte ich im Gartenmarkt in unserem Ort gekauft, zunächst hatte ich diese vor unseren Hauseingang platziert, dann in unseren Flur, dann in den Keller, allesamt in ihrer Plastiktüte. Mehr als eine Woche dauerte es, bis wir sie in unserer Kompostmiete in die Erde setzten. In unserer Plastiktüte waren sie aufgekeimt, vorsichtig mussten wir sie auseinandernehmen, und an einigen Kartoffeln hatte der Schimmel angesetzt, weil ich sie in der Plastiktüte belassen hatte. Rund ein Viertel war nicht mehr verwendbar, so dass wir diese entsorgen mussten. So war der Aufschrei meiner Frau groß, wie ich mit den höchst sensiblen Saatkartoffeln umgegangen war. Dazu kam der Transport in einer flachen Box vom Keller nach draußen, bei dem ich wenig Rücksicht darauf genommen hatte, wie sich die Kartoffeln mit den Keimen hin- und her bewegten. Schließlich schichteten wir dann doch unseren Kartoffelturm in der Kompostmiete auf, Reihe für Reihe an den Rändern, dazwischen Kleingehäckseltes und Gras zwischen den Lücken der Kompostmiete, damit keine Erde heraus fällt. Nun müssen wir warten, dass die Kartoffeln wachsen und gedeihen und eine reiche Ernte erbringen werden.



22. April 2022


Wir hatten unsere Tochter am S-Bahnhof in Köln-Porz-Wahn abgeholt, davor hatten wir Pflanzen und Rindenmulch im toom-Baumarkt in Troisdorf-Spich eingekauft, und nach diesen zeitlichen Dispositionen bekam meine Frau es arrangiert, nach einer Aufhängemöglichkeit des dritten WG-Bewohners für seine Medaillen zu schauen. Für diese Aufhängemöglichkeit hatte meine Frau das Dänische Bettenlager in Troisdorf-Spich im Visier, doch dann musste sie umdisponieren, weil wir von Troisdorf-Spich zum S-Bahnhof nach Köln-Porz-Wahn fuhren. Aus irgendwelchen sportlichen Wettbewerben in seinen jungen Jahren hatte der dritte WG-Bewohner, der vor einigen Wochen eingezogen war, Medaillen, Pokale, Urkunden und Siege errungen, die er in seiner alten WG deutlich sichtbar in seinem Zimmer in seinen Erinnerungen behalten hatte. Wir fuhren nicht zum Dänischen Bettenlager nach Troisdorf-Spich zurück, sondern bogen ab am Stadtrand von Köln-Porz-Wahn nach Möbel Porta, wo das Angebot noch einiges größer war als im Dänischen Bettenlager, das seinen Namen übrigens in „Jysk“ umbenannt hatte. Beim zweiten Hinschauen wurden wir in der Abteilung für Garderoben fündig. Bei den Garderoben waren auch einzelne Garderobenhaken ausgestellt. Diese, so befanden wir, könnten genau den Zweck erfüllen, den Medaillen einen würdigen Ort zukommen zu lassen. Nachdem wir genau einen solchen Garderobenhaken ausgewählt hatten und bei einem Verkäufer für die Warenausgabe bestellt hatten, entdeckten wir an einem Angebotstisch mit reduzierter Ware einen zweiten, viel besseren und größeren Garderobenhaken zu demselben Preis von 15 Euro. Wir stornierten den Auftrag beim Verkäufer, wir hatten auch noch gar nicht bezahlt, und weil wir einmal dort waren, schauten wir nach Betten, denn der dritte WG-Bewohner hatte den Wunsch geäußert, ein größeres Bett haben zu wollen.



23. April 2022


Bevor der Schwager in Urlaub fuhr, spitzte sich die Situation dramatisch zu. Wenn ihm irgend etwas querlief, dann schaltete er um in eine bockige Verweigerungshaltung. Tage davor hatte er es abgelehnt, mit dem Fahrrad zur Logopädin zu fahren, ebenso abgelehnt hatte er einen Termin beim Amtsgericht wegen der Betreuung. Direkt vor seinem Urlaub setzte er seine Verweigerungshaltung fort, so dass wir überlegten, seine Betreuung bei so viel Starrsinnigkeit abzugeben. Die Kofferpackerei artete zu einem Drama aus. Sonntag Mittag sollte er mit einem Kleinbus abgeholt werden zu seinem Urlaub in den Spessart, am Freitag Abend hatte ihn meine Frau mit dem Koffer aufgesucht, um diesen zu packen. Der Schwager ließ sich nicht ablenken von seinem Fernsehprogramm und beteiligte sich nicht beim Kofferpacken. Er packte kaum Anziehsachen ein, beim Kulturbeutel unterließ er es, Shampoo und so weiter in Gefrierbeutel einzupacken. Das, was er in den Koffer gepackt hatte, musste meine Frau in eine Liste eintragen. Als sie fragte, was sie denn eintragen solle, schob mein Schwager seine Schwester beiseite, weil sie im Fernsehbild stand. Schließlich schüttete meine Frau alle Anziehsachen aus dem Koffer aus und sagte ihrem Bruder, es solle alleine klar kommen. Bevor sie das Haus verließ, wollte sie ihm die abendlichen Augentropfen geben. Auch dies lehnte er ab. Bevor sei sein Zimmer unverrichteter Dinge verließ, schmiß die Augentropfen durch das Zimmer und stampfte mit den Füßen auf den Boden. Weit nach 22 Uhr rief er bei uns an und hatte sich etwas beruhigt. Er hatte seine Anziehsachen in den Koffer wieder eingepackt und zeigte sich auch am Samstag etwas umgänglicher. Die Situation spitzte sich nicht weiter zu, so dass er am frühen Nachmittag am Sonntag in den Urlaub fuhr.



24. April 2022


Langsam hat sich eine Regelmäßigkeit eingespielt, dass mich der Weg ins Büro durch die Rheinaue führt. Auf dem Fahrrad variiere ich die Strecken, wenig bis geringfügig, da die Hauptfahrradroute so ziemlich parallel den Rhein im Auge behält oder sich später den Damm entlanghangelt. Im Frühjahr, wenn all die Blütenvielfalt sprießt, genieße ich dementsprechend die aufmunternden, freundlichen Farbtöne der Blumen und Blüten, welche die Fahrradfahrt begleiten. Was diesseits und jenseits am Wegesrand wächst und grünt und blüht, da schaue ich gerne genau hin. So zum Beispiel all die ganzen Gänseblümchen, die sich an dieser Stelle allumfassend verdichtet haben. Ein Traum weißer Blüten bevölkert diese Wiese, deren Weiß den Rasen bei weitem überstrahlt. Eine Sinfonie von Blüten ließe sich daraus komponieren, Dichter könnten die Schönheit in Verse gießen. Nur die tief hängenden Wolken verderben die vollkommene Harmonie. Kein blauer Himmel rundet diese Harmonie ab, sondern ein etwas düsteres Grau kontrastiert de gewachsene Pracht von Blüten, die in wenigen Wochen wieder verschwunden sein wird. Einstweilen erfreue ich mich an dieser Frühlingsstimmung. Es sind Momente, die nicht für die Ewigkeit halten, aber als fotografischer Schnappschuss für den Moment festgehalten werden kann.



25. April 2022


Tagtäglich verschlägt es einem die Sprache, es vergeht einem die Lust auf die Fernsehbilder vom Krieg, dennoch zappe ich bei den Schlagzeilen hin und her. Das Interesse am Kriegsverlauf ist hoch, an dem das Schicksal Europas hängt, dass die Ukraine womöglich an Russland verloren gehen könnte. Abends zappe ich gerne hin und her, neue Videos auf Youtube, die neuesten Neuigkeiten in der Mediathek. Innerlich herrscht eine Anspannung über den Kriegsverlauf, gerne schaue ich mir Grundlagen über Russland an, vieles aus der trennenden und gleichzeitig gemeinsamen Geschichte von Russland und der Ukraine. Die verlogene Fratze des russischen Präsidenten ist nur schwer zu ertragen, womit es legitim ist, Lügen zu verbreiten und sich in der Wortwahl zu vergreifen. Sein Vergleich mit einer Fliege, dass niemand aus dem eingeschlossenen Mariopuler Stahlwerk heraus kommen soll, ist brutal. Die Ehrung derjenigen Soldaten, die das Massaker in Butscha verübt haben, ist eine Provokation und eine Rechtfertigung von Völkermord. Beim Test der Interkontinentalrakete Satan 2, womit er ganze Staaten auslöschen kann, läuft es einem eiskalt den Rücken herunter. Dieser Präsident, der Menschen wie im Mittelalter aushungert, der einen Bombenkrieg wie im Zweiten Weltkrieg führt, der auf Zivilisten jeglichen Alters schießen läßt und der sich an keinerlei Abmachungen hält, ist eine ganz harte Nummer. Etwas mehr als einen Monat nach Kriegsbeginn ist im Umkehrschluss die Solidarität mit der Ukraine so groß, dass sich niemand etwas sehnsüchtiger wünscht als Frieden in Europa. Russland soll den Krieg so schnell wie möglich beenden, aber mit der dreisten und verlogenen Rhetorik des russischen Präsidenten sieht es überhaupt nicht danach aus.



26. April 2022


Nach links zum Kaiserplatz, nach rechts zur Wesselstraße. In der Ladenpassage, die den ehrwürdigen Namen Kaiser-Passage trägt, breitet sich genau diese Leere des weißen Untergrundes aus, die zwischen den beiden Hinweispfeilen hin- und herirrt. Blass schimmert die vergangene Zeit hindurch, als sich an dieser Stelle noch die Filiale der Sparda Bank befand, die längst an die Straßenecke der Wesselstraße zum Busbahnhof hin verlagert worden ist. Noch länger liegen die unglaublichen Zeiten zurück, als es an der Ecke zum Kaiserplatz noch ein Kino gab. Als unsere großen Kinder klein waren, so erinnere ich mich, hatten wir dort den Animationsfilm Tarzan geschaut. Genauso unglaublich ist, dass vor diesen gefühlten Endloszeiten Cafés und Restaurants sich in dieser Ladenpassage heimisch gefühlt hatten. Nun versuchen Arztpraxen mühselig, diese Leere auszufüllen. Unter anderem hat sich eine Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin hier etabliert, zwischen den Irrungen nach links zum Kaiserplatz und nach rechts zur Wesselstraße. Die Leere ist hart, die Milchglasscheiben der Wandelemente sind so steril wie die Gerätschaften der Radiologie und Nuklearmedizin. Mit Läden, Geschäften und Konsum hat das ganz und gar nichts mehr zu tun, ganze Stockwerke sind hier abgemietet zwischen dem Kaiserplatz und der Wesselstraße. Ein Stück versetzt, flackert die Stadtgeschichte in der Gestalt eines mittelalterlichen Mauerrestes auf. Ein Hauch Geschichte kann hier mehr Leben einhauchen als Läden, Geschäfte und Konsum, woran die Betreiber der Ladenpassage aufgehört haben zu denken. Links herum und rechts herum, zum Kaiserplatz und zur Wesselstraße. Es ist egal, wie herum man es dreht. Leerstand überall, und der Kreis wird alleine unterbrochen von der Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin.



27. April 2022


Begegnung beim Elternsprechtag mit einer Schularchitektur, die ganz ähnlich war zu meinem Gymnasium, das ich als weiterführende Schule besucht hatte. Die Schularchitektur aus den 1970er und 1980er Jahren besaß einen Einheitsstil, die aus ganz viel Beton und gleichartigen Fensteranordnungen bestand. Manche Gänge muteten obskur an, und bisweilen waren die Versuche gelungen, das eintönige Erscheinungsbild mit Kunst aufzuhübschen. Ich weiß nicht mehr genau, ob man es in meiner alten Schule mit Pop Art versucht hatte. Jedenfalls führte mich der Elternsprechtag in die Realschule, die unsere Tochter besuchte. Der Gang zum NW-Raum im Kellergebäude, wo ich einen Termin mit der Biologie-Lehrerin hatte, hatte einen Touch von Katastrophenschutz, so viel Beton war dort verbaut. Den Pop Art-Darstellungen gelang es aber, die düsteren Eindrücke wieder aufzuhellen. In Erinnerung hatte ich die Pop Art-Kunst aus dem Kölner Museum Ludwig, wo der Künstler Andy Warhol ein Portrait von Marilyn Monroe einfach kopiert hatte und dabei mit anderen Farben versehen hatte. Diese Kopien desselben Gesichtes konnten als Identitätsverlust verstanden werden, dass der Mensch in unserer Konsumgesellschaft austauschbar wird. Durch Werbung und beim Einkaufen wird er dauerhaft manipuliert, während seine Denkweisen, Haltungen und Einstellungen von einem vorgegebenen Meinungsspektrum kopiert werden. Die Aneinanderreihung der acht Gesichter neben dem NW-Raum in der Realschule fand ich gelungen. Die Brille verlieh den kopierten Gesichtern Strahlkraft, das Farbakzente waren eher sparsam gesetzt, anstatt dessen wechselten die schwarz-weiß Darstellungen. Der Charakter des Gesichtes machte einen entschlossenen Eindruck und schien sich bisweilen seiner eigenen Kopie sogar widersetzen zu wollen.



28. April 2022


Gerade jetzt, wenn sich der Maifeiertag nähert, spürt man, dass es so aussieht, als sei Corona vorbei. Seit dem 3. April sind fast alle Corona-Einschränkungen aufgehoben worden, und das ist auch gut so. Beim Einkaufen verzichte ich gerne auf meine Maske. Wenn ich in einer Bäckerei oder in einem Café einen Kaffee trinke, brauche ich keinen Impfnachweis mehr vorzuzeigen. Veranstaltungen jeglicher Art finden wieder statt, die Stadien der Fußball-Bundesliga sind wieder voll. In den Wintermonaten ist ein Lockdown wie in den Vorjahren ausgeblieben, und nun ist die Erleichterung besonders groß, dass wieder Normalität eingekehrt ist. Das Gehadere mit der Impfpflicht ist vorbei, und anscheinend haben all diejenigen, die sich haben impfen lassen, geholfen, die Gefahren durch die Omikron-Variante in den Griff zu bekommen. Im Freundes- und Bekanntenkreis haben sich inzwischen einige infiziert, aber nach vorne hin nehmen die Geselligkeiten, Veranstaltungen und Feiern ihren Lauf wie in Vor-Corona-Zeiten. Kölsche Abende, an denen Kölsche Lieder gesungen werden, können wieder statt finden. Es muss erleichternd sein, ohne Beachtung von Abstandsregelungen wieder zusammen stehen zu können und gesellig beisammen sein zu können. Corona hat auf der zwischenmenschlichen Ebene so vieles durcheinander gebracht, und wir alle wünschen uns, dass diese Normalität dauerhaft sein soll.



29. April 2022


Nach all den Verstimmungen und Zank und Streit um die Kofferpackerei hat der Urlaub des Schwagers doch eine positive Wendung genommen. Heute sind die sechs Tage Urlaub zu Ende gegangen, um die Mittagszeit ist er zurück gekehrt, und es hat ihm sehr gut gefallen. Der Tapetenwechsel ist in den Spessart erfolgt, wo ihm all die Unternehmungen gut getan haben. Sechs andere waren in seiner Gruppe, wovon die meisten aus Gladbach kamen (ob es Mönchengladbach oder Bergisch Gladbach war, haben wir nicht heraus finden können). Eine Schiffstour haben sie gemacht, er war am Swimmingpool, eine Stadt haben sie sich angesehen, vor allem hatte er Gelegenheit, abends sein Weizenbier zu trinken. Das Frühstück gab es in Buffetform, zum Abendessen gab es oft Nudelgerichte. Am liebsten hätten wir ihn noch einige Tage oder eine Woche länger verreisen lassen. Dass die Gruppe einiges unternommen hatte, sah man auch an seinem Gang, der deutlich schneller und sicherer geworden war. Abends hatte der Schwager Lust, im Restaurant essen zu gehen. Bei einem Balkan-Teller erzählte er noch allerhand, was er erlebt hatte, wer seine Mitreisenden waren und wie sehr ihm der Spessart gefallen hatte.



30. April 2022


Mit der Glyzinie haben wir selbst nur negative Erfahrungen gemacht. In unserem alten Haus, wo wir bis 2008 gewohnt hatten, hatte unsere Glyzinie im Hof nur gewuchert. So sehr, dass sie auf das Dach auf dem Hof und in die Sträucher hinein gewuchert hatte und wir ganz viel heraus schneiden mussten. Wo wir jetzt wohnen, hatten wir eine Glyzinie in einen Topf gepflanzt. In den Trockenheitsphasen des letzten Jahres, das gar nicht einmal so trocken war, hatten wir das Gießen vergessen. Danach hatte unsere Glyzinie ihren Geist aufgegeben. Um so schöner ist, wenn ich Glyzinien an anderen Häuserwänden bestaunen kann, wohl wissend, dass die Pflanze mit ihren violetten Blüten allzu sehr wuchert und dass die Hausbesitzer einige Arbeit mit dem Schneiden haben. Sie ist aber sehr schön anzuschauen, sie gibt der bleichen Häuserwand eine Struktur und all die Blüten können sehr üppig sein. Prall hängen die Blüten herunter. Gleichmäßig und parallel hängen sie senkrecht und nehmen eine große Fläche ein. Ich genieße einen solchen Blickfang.



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