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Legoland Günzburg - Tag 1 Anreise

Gleich mehrere Rahmenbedingungen lagen bei unserem diesjährigen Legoland-Besuch anders. Nachdem irgend ein fieses Insekt meine Frau gestochen hatte, war ihr Fuss so dick geworden, dass sie kaum noch ihre Schuhe anziehen und laufen konnte. So blieb sie zu Hause. Anstatt dessen fuhr unser Sohn mit, außerdem wollte mein Schwager mitfahren. Mithin waren wir zu viert, die wir uns auf den Freizeitpark mit den Steinen, die die Welt bedeuteten, freuten. Beim Reservieren der Ferienwohnung ereilte uns dann eine weitere Neuerung, die zum spontanen Umdisponieren zwang. Unsere altgediente Ferienwohnung, in der wir mindestens ein Jahrzehnt übernachtet hatten, war belegt. Das war ärgerlich und hätte sich bei einer frühzeitigeren Reservierung vermeiden lassen. Ersatzweise fanden wir eine Ferienwohnung in demselben Stadtteil Leinheim, wo wir sonst untergekommen waren, das zur Stadt Günzburg gehörte.

So krochen wir mit unserer Mannschaft gegen 9 Uhr in den bei Europcar geliehenen Kia Carens, wo wir mühelos unser Gepäck verstaut bekamen. Wir hatten ausreichend Platz, um unsere Füße baumeln zu lassen. Ein wichtiges Zubehör war der Adapter, damit unsere Tochter auf ihrem DVD-Player im Mini-Format DVDs schauen konnte. Die Autobahn A61 durch Eifel und Hunsrück kannten wir im Schlaf, bei Speyer überquerten wir den Rhein nach Baden-Württemberg, an der Autobahnausfahrt Bruchsal war das in die Höhe schießende Logo von Mc Donald’s nicht zu übersehen, so dass wir dort zu Mittag aßen.

Als wir wohl gesättigt auf die Autobahn A5 zurück kehrten, meinte es der staulose Autoverkehr weiterhin gut mit uns, bis wir in das Nadelöhr auf der Autobahn A8 bei Pforzheim gerieten. Drei Spuren verringerten sich auf zwei Spuren, an einem Ausbau auf drei Spuren wurde gebaut. Bis zum Autobahndreieck Leonberg bei Stuttgart floß der Autoverkehr mal zäh, mal schneller, aber ohne Stop and Go. Derweil berichtete der Radiosender SWR3 über das Top-Thema, nämlich über Hitze, Dürre, Trockenheit und Ernteausfälle. Die Argumentation und die Schlussfolgerungen steckten voller Ironie. Wie sich die Landwirtschaft auch drehen und wenden konnte: die Botschaft war positiv, höhere Ernteerträge überkompensierten Ernteausfälle, der Markt bügelte als bürokratisches Monstrum alles wieder aus.

Ferienwohnung (oben links), Legosteine am Kreisverkehr (oben rechts),

kleine Drachenachterbahn (Mitte Links), Dschungel-Expedition (Mitte rechts),

Land der Pharaonen (unten links), Essen in Brauereigasthof Zur Münz (unten rechts)

Steigende Brotpreise ? Kaum, da Brötchen nicht nur alleine aus Mehl bestehen. Steigende Milchpreise ? Milch wird derzeit zu einem Dumpingpreis vermarktet, da die Konkurrenz groß ist, und an der Anbieterstruktur wird sich gravierend nichts ändern. Steigende Fleischpreise ? Eher nein, da Vieh bei anhaltender Trockenheit eher geschlachtet wird als auf Wiesen gehalten wird, so dass die Angebotsmenge an Fleisch steigt und der Preis fällt. Positiv werden definitiv die Ernteerträge bei Obst ausfallen, auch Gemüsesorten wie Tomaten, Paprika, Auberginen gedeihen prächtig bei den heißen Temperaturen. Ein Produkt ließ sich mit zu erwartenden Hitze- und Dürreauswirkungen nicht wegreden: das waren Fritten. Die Einschränkungen betrafen allerdings nicht das Gesamtangebot an Kartoffeln, sondern die Länge der Frittenstäbchen. Fritten werden kürzer geraten, da die Kartoffeln kleiner ausfallen werden.

Ein letztes Herumkurven über die Landstraße, um dem Stau auf der Autobahn A8 am Drackensteiner Hang zu entkommen, eine Großbaustelle vor Ulm ohne Stau, dann waren wir genau um 16.15 Uhr an unserer Ferienwohnung. Für unsere Verhältnisse war dies eine ausgezeichnete Zeit, die wir mit allen Unwägbarkeiten und Staus selten erreicht hatten.

Ein kurzes Zurechtfinden in unserer Ferienwohnung, die deutlich schlechter geschnitten wir als unsere bisherige Ferienwohnung, weil ein Wohnzimmer fehlte. Ein kurzes Verstauen von Gepäck und Wäsche, eine wichtige Nachfrage nach WLAN und dem WLAN-Schlüssel. Ja, es gab ein WLAN-Netz, so dass WhatsApp und dem Surfen mit dem Smartphone im Internet nichts mehr entgegen stand.

Es war ein Novum all unserer Legoland-Besuche, dass wir es am Anreisetag ins Legoland schafften. Ein Mix durch das übliche Besuchsprogramm. Drachenachterbahn, die große und die kleine, Ninjago, Wildwasserbahn, Land der Paraonen, Techno Schleuder, Bummeln durch das Miniland. Zum Aufwärmen für den nächsten Tag, an dem wir ausgebiebig unsere Lieblings-Attraktionen genießen konnten.

Zu Abend aßen wir in der Innenstadt von Günzburg, in unserem „Stammlokal“, wie man es nach Jahrzehnten nennen konnte. Das war der Brauereigasthof zur Münz, welcher bereits im Mittelalter existierte und nahe an einer Münzprägestelle des Habsburgerreiches gelegen hatte. Bayrisches Leckerle, das aß mein Schwager. Sohn und Tochter aßen Geschnetzeltes nach Oberschwäbischer Art – oder so etwas ähnliches. Bei mir waren es diesmal nicht die gewohnten Käsespätzle, sondern geschmelzte Maultaschen mit Kartoffelsalat, was wie immer ausgezeichnet schmeckte.

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